Im Südosten Bayerns – an das Chiemgau und Österreich grenzend - befindet sich das Berchtesgadener Land. Es ist Sommer wie Winter ein Erlebnis mit seiner beeindruckenden Naturkulisse: die Natur variiert von vor- bis hochalpin. Die Alpen dominieren diese Urlaubsregion, allen voran der Watzmann - mit 2.713 m höchster Gipfel des Berchtesgadener Nationalparks.
Verschiedene Gebirgsseen laden zum Besuch. Am bedeutendsten ist der Königssee, der an seiner tiefsten Stelle eine Tiefe von 190 m erreicht und allein dadurch geheimnisvoll und unergründlich wirkt. Die hohen Alpengipfel, die ihn umgeben, darunter der Watzmann, vollenden das atemberaubende Naturkunstwerk. Der Thumsee bei Bad Reichenhall andererseits ist ein beliebter Badesee. Besondere Attraktion ist hier die älteste Seerosenfarm Deutschlands, die an einem kleinen Sumpfweiher nahe des Thumsees bereits im Jahre 1936 angelegt wurde und auch heute noch mit ihrem verwunschenen Anblick verzaubert.
Die Urgewalt der Natur wird im Gebirge in Schluchten und Tälern besonders deutlich. Das Wimbachtal, zwischen den Berggiganten Watzmann und Hochkaltern gelegen, ist ein Beispiel hierfür. Die Wimbachklamm schneidet tief in die Steilwände; ein bis zu 300 m breiter Schuttstrom führt hindurch. Das Wimbachtal ist eines der ursprünglichsten Täler des Berchtesgadener Gebirgsraumes. Der Weg durch die Wimbachklamm führt zum Wimbachschloss, einem kleinen Werk von menschlicher Hand vor mächtiger Alpenkulisse. Auch die Almbachklamm ist einen Besuch wert: Zwar kostet es eine kleine Gebühr, die Klamm zu betreten, doch ist die wildromantische Landschaft einen kleinen Obulus wert. Der gut befestigte und gesicherte Weg führt vorbei an Wasserfällen- und kaskaden, Gesteinsbrocken und Steilwänden. Noch vor dem Eingang zur Klamm steht eine Attraktion anderer Art: die Kugelmühle, in der seit 1683 Marmor zu Kugeln, so genannten „Schussern“, geschliffen wird.
Ein weiteres Naturerlebnis erwartet den Besucher der Schellenberger Eishöhle am Untersberg. Hoch über Marktschellenberg liegt diese größte erschlossene Eishöhle Deutschlands. Von Pfingsten bis Ende Oktober kann man bei Führungen die Eiswelt im Bauch der Erde bestaunen: tief gelegene Säle aus Eis, "Eismandl", Eisfahnen und steile Eisfälle.
Im Winter wandelt sich das Wander- und Klettergebiet des Berchtesgadener Lands in eines der beliebtesten Wintersportgebiete Deutschlands. Das Schneevergnügen auf Götschen, Jenner, Rossfeld oder Predigtstuhl ist für jeden passionierten Wintersportler ein Begriff.
Neben Natur bietet das Berchtesgadener Land auch andere Erlebnisse: Es führt zurück in die Zeit als Salz noch wertvoller war als Gold und das Berchtesgadener Land durch seine Salzproduktion von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung war. Im Salzbergwerk Berchtesgaden oder in der Alten Saline und im Salzmuseum Bad Reichenhall kann man vergangene Arbeit bestaunen.
Geschichtsinteressierte können sich im Dokumentationszentrum Obersalzberg informieren. Dort ist eine ständige Ausstellung des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin eingerichtet, welche die Geschichte des Obersalzbergs und der NS-Diktatur dokumentiert.
Brauchtum wird im Berchtesgadener Land groß geschrieben und so ist das Angebot an Veranstaltungen bunt und vielfältig. Im Sommer kann der Urlauber zum Beispiel das Bergfest an Pfingsten – ein Fest der Bergknappen - oder die Almer Wallfahrt erleben. Im Winter trifft man im Berchtesgadener Land auf archaische Gestalten, Kramperl und Buttnmanndl, die in heidnischen Zeiten früh den Winter austreiben sollten, heute aber, in einer christliche Umdeutung, ähnlich wie Nikolaus und Krampus am Nikolaustag durch die Orte ziehen.
Hotels im Berchtesgadener Land sowie alle weiteren Informationen für Ihren Urlaub im Berchtesgadener Land finden Sie im Guide-to-Bavaria.